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Fünf Flüsse-Reise

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Cochem und im Hintergrund die prächtige Reichsburg

Kolpingsfamilie Gersthofen unterwegs „Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen“

In diesem Jahr begaben sich Mitglieder der Kolpingsfamilie Gersthofen auf eine besondere Reise. Vorsitzender Heinz Schaaf begrüßte froh 38 Reiselustige: „Neu ist für mich eine Reise mit euch als Vorsitzender. Und so freue ich mich auf interessante Tage gemeinsam mit euch.“ Auf den fünf Flüssen Rhein, Mosel, Main, Saar, Neckar erkundeten sie mit Hedorfer Touristik unter der erfahrenen Reiseleitung von Wolfgang Franz Stadt-Ansichten und Fluss-Landschaften vom Schiff aus. Dabei fuhren sie durch Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz. Vielfach stehen Fachwerkhäuser in den alten Städten.

Erstes Ziel war der Römerberg in Frankfurt und ein Rundgang durch die Altstadt mit ergänzten, nach alten Plänen neu erbauten Gebäude. Den Ost- und Westhafen und die imposante Silhouette mit Wolkenkratzer sahen sie vom Schiff aus. Entspannen und übernachten konnten die Kolpingleute im Hotel in Winterberg, ruhig und idyllisch gelegen im Soonwald zwischen Bingen am Rhein und Traben-Trarbach an der Mosel.

Am zweiten Tag, Mittwoch, fuhr die Gruppe im Bus in die alte Stadt Trier und durch die schöne Landschaft entlang der Saar nach Mettlach, vielen durch ihr Service oder Fliesen von Villeroy & Boch bekannt. Der Hotelier Maximilian Beck vom Hotel in Winterburg erläuterte in launischer Form Wichtiges. Das üppige Grün entlang der Saarschleife sahen die Kolpingmitglieder vom Schiff aus. Im Hotel überraschte sie abends eine Weinprobe vom Winzer aus der Nachbarschaft.

Reise-Organisator der Kolpingsfamilie Gersthofen Wolfgang Franz: „Über den großen Zuspruch zur Reise bin ich wirklich froh. Wir werden viele besondere Eindrücke erleben“. Die sich durch die liebliche Landschaft mit viel Weinanbau schlängelnde Mosel war am dritten Tag per Bus und Schiff im Programm. Das alte romantische Städtchen Bernkastel-Kues war einen Rundgang wert. Das Schiff brachte die Kolpingleute nach Traben-Trarbach und Cochem. Der Spaziergang durch verwinkelte Gassen wies den Blick zur auf einem hundert Meter hohen Hügel stehenden 1000-jährigen Reichsburg. Als Besonderheit gilt der ehemalige Bunker der Deutschen Bundesbank, in dem bis 2016 während des Kalten Krieges 15 Milliarden DM zwei Jahrzehnte lagerten - inmitten eines Wohngebietes.

Tag vier: Der Bus brachte die Kolping-Gruppe an den Zusammenfluss der Mosel in den Rhein ans Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Koblenz. Einige nutzten die Seilbahn - errichtet anlässlich der Bundesgartenschau 2011 - zur Festung Ehrenbreitstein mit einem wundervollen Blick über Rhein und Landschaft.

In Sankt Goarshausen führte der Raddampfer Goethe durch das Unesco Welt-Kulturerbe Mittelrheintal mit den hübschen Orten, Burgen, Pfalz Kaub im Rhein nach Rüdesheim. In der berühmten Drosselgasse drängten nicht die üblichen Menschenmassen. Während eines Gewitters fuhren sie ins Hotel zurück. In die bedeutende alte Stadt Heidelberg mit 160.000 Einwohnern - davon fast 50.000 Studierende und der seit 1386 ältesten Universität der BRD - chauffierte der Bus die Kolpingsfamilie Gersthofen am fünften Tag. Weithin sichtbar das Schloss, von dessen Terrasse der Blick über die Altstadt und das malerische Neckartal lohnte. Bei der Altstadt-Führung informierte wieder Max vom Hotel. Um 14 Uhr fuhr das Schiff nach Neckarsteinach mit den vier aus dem 12./ 13. Jahrhundert stammenden Burgen. Manche Reisende meinten: „Hier würde ich gerne länger bleiben“.

Bei der Heimreise am Sonntag informierte eine Altstadtführung über Mainz mit fast 220000 Einwohnern, die Stadt des Buchdruckes von Johannes Gutenberg. Der mächtige Dom St. Martin aus Sandstein prägt imposant das Zentrum. Im Juli 2021 erklärte die Unesco in Mainz mit Speyer, Worms die SchUM-Stätten zum ersten jüdischen Welterbe.

Die Rückfahrt über Crailsheim, Nördlingen endete um 20 Uhr. Vorsitzender Heinz Schaaf dankte allen Kolpings-Mitgliedern für das gemeinschaftliche, pünktliche Zusammenwirken, das viele frei von Corona-Achtsamkeiten genossen.

 

Bild von Albert Reithmeir: Cochem 143228.jpg

Autor: Dagmar Benz
01.07.2022
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