Spenden Hochwasser 2021
Foto: dpa/Christoph Reichwein (Einer der vielen verwüsteten Orte an der Ahr, hier Schuld)
Da sein um zu helfen.....
Weggerissene Häuser, Berge von zerstörten Einrichtungsgegenständen, aufgetürmte Autos und LKWs, weggespülte Straßen und Bahnlinien, Menschen in Massenunterkünften… Das sind erschreckende Bilder, die die letzten Tage über die Medien in unsere Wohnungen kommen, und uns betroffen machen. Unsere Anteilnahme gilt den fast 160 Toten und ihren Angehörigen. Wir bangen mit denjenigen, die noch Freunde und Familienmitglieder vermissen. Wir leiden mit den Menschen, die ohne Dach über dem Kopf sind, deren Wohnungen verwüstet sind, die ohne Strom, Wasser und Kanalanschluss sind.
Dass die Hochwasserkatastrophe nicht so weit weg ist, merkt man an dem, was am Wochenende in Bayern passiert ist. Immer wieder hören wir von jemanden, der Verwandte oder Freunde hat, die von der Zerstörungsmacht des Wassers geschädigt sind. Gleichzeitig sehen und hören wir von der Hilfsbereitschaft der Menschen und vom unermüdlichen Engagement der Hilfskräfte.
Neben der direkten Hilfe, die vor Ort geleistet wird – auch durch viele Kolpingmitglieder - hat das Kolpingwerk im Erzbistum Köln, das Kolpingwerk im Bistum Trier, das Kolpingwerk im Bistum Aachen, die Kolpingsfamilie Hagen-Boele und das Kolpingwerk Bezirksverband Wiedenbrück (die letzten beiden Kolpingwerk im Erzbistum Paderborn) ein eigenes Spendenkonto eingerichtet. Kolping Köln sammelt auch Namen von Personen und Gruppen, die zu einem Einsatz als Hilfstruppe bereit sind.
Kirche hilft
Das Bistum Trier hat im Priesterseminar, in Jugendbildungsstätten, in Pfarrheimen und anderen kirchlichen Häusern Notunterkünfte eingerichtet. Das Bistum Aachen hat einen Solidaritätsfonds für betroffenen Kinder und Familien geschaffen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger, die kirchlichen Beratungsstellen und die Telefonseelsorge stehen den Betroffenen - wenn gewünscht - zur Seite. Die Caritas mit seinen Strukturen in den Bistümern hilft konkret mit Lebensmitteln, Kleidern und den notwendigen Dingen für den täglichen Bedarf.
Unser Bischof Dr. Bertram Meier hat eine Sonderkollekte für die Gottesdienste am 8. August angekündigt und bittet um das Gebet für die Flutopfer und deren Angehörigen.
Der Diözesanverband empfiehlt allen, die helfen wollen, Spenden über die Caritas den Betroffenen zukommen zu lassen. Die Caritas gehört mit der Diakonie und dem Deutschen Roten Kreuz zum Aktionsbündnis Katastrophenhilfe:
Spendenkonto Caritas international
Stichwort: Fluthilfe Deutschland
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
BIC: BFSWDE33KRL
Das Kolpingwerk Deutschland ruft auf, an die „Aktion Deutschland Hilft“ zu spenden. Diese Aktion ist ein Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen. Regionale Kolping-Spendenaufrufe zum Beispiel von Kolping-Diözesanverbänden und Kolpingsfamilien veröffentlicht das Kolpingwerk Deutschland auf www.kolping.de.
...handeln aus Verbundenheit...
Kolpingsfamilien im Bistum Augsburg helfen.
- Daniela Zitt (Kolpingsfamilie Blonhofen-Aufkirch und Mitglied im Diözesanvorstand) sammelt für das Ahrtal Spenden für die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel und Materialien.
- Die Kolpingsfamilie Starnberg hat am Sonntag, 27. Juli 2021 nach dem Sonntagsgottesdienst Kaffee und Kuchen gegen eine Spende zugunsten der Flutopfer angeboten.
- Die Kolpingsfamilie Bobingen und Welden und der Bezirksverband Augsburg helfen mit Spenden.
- Die Kolpingsfamilie Gersthofen hilft mit einem Teil des Erlöses aus der Nikolausaktion 2020.
- Auf dem Dämmerschoppen im Bezirk Donau-Iler wurde beschlossen, eine Aktion unter dem Motto „Kolping hilft Kolping - Wir stellen uns der Not“ durchzuführen und die Kollekte des Bezirksgottesdienstes– der mit dem Oasenort Kirche kombiniert war – an die Kolpingsfamilie Ahrweiler zu geben, damit sie das Geld dann direkt an Bedürftige weitergegeben kann.
- Die Kolpingsfamilie Neusäß hat am Stand bei den Neusäßer Sommertagen Geld für die von der Flut betroffenen Menschen geschickt.
- Die Kolpingsfamilie Augsburg-Pfersee hat die Mitglieder zu Spenden aufgerufen.
- Die Kolpingsfamilie Weiler hat sich entschieden, konkret für die Opfer im Raum Berchtesgaden zu spenden.
- Die Kolpingsfamilie Schwabmünchen hatte am 18. Juli Kolping-Grillfest und die Vorstandschaft hat die Gäste aufgerufen, eine Spende für die Opfer der Flutkatastrophe zu geben.
…leben aus dem Glauben, weil wir vertrau`n…
Gott begleitet unser Leben in guten und in schweren Zeiten. In großer Sorge, aber auch voller Hoffnung bringen wir unsere Bitten vor Gott.
- Für alle, die von dem extremen Wetter betroffen sind, für jene, die im Hochwasser Haus, Hab und Gut verloren haben und nicht wissen, wie es weitergehen soll.
- Für die vielen Menschen, die durch die Fluten ums Leben gekommen sind und für alle, die mit ihrer Trauer um sie hilflos zurückbleiben. Für die vielen Vermissten und alle, die nach ihnen suchen.
- Für die Helfer der Rettungsdienste und alle, die im unermüdlichen Einsatz den betroffenen Menschen beistehen, für alle, die bei der Hilfe bis an ihre Grenzen gehen und für die, die im Einsatz verletzt wurden oder gestorben sind.
- Für die Politiker und Politikerinnen, die Europa in eine klimafreundliche Zukunft führen wollen; für alle, denen die geplanten Maßnahmen nicht weit genug gehen, und für die, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben oder Preissteigerungen fürchten.
- Wir beten für die Menschen im Süden von Afrika, die von Gewaltausbrüchen bedroht sind; für die, die wegen der anhaltenden Dürre vor einer Hungersnot stehen; und für alle, die sich für eine gerechte Verteilung aller Güter einsetzen…
Unsere Bitten, unsere und der Menschen Nöte und Ängste bringen wir vor dich, du Gott-mit-uns. Stärke uns, wo unsere Kraft nicht ausreicht und lass uns spüren, dass du uns trägst und hältst, jetzt und in Ewigkeit. Amen
(Quelle: www.bistum-trier.de. Autor/-in: Marina und Hans Seidl, Thalmässing)