Bezirksverband Augsburg
im Diözesanverband Augsburg

Führung im Augsburger Marien-Dom

< zurück

Der ottonische Augsburger Dom St. Maria entstand um das Jahr 1000 über einem karolingischen Vorgängerbau, dessen Krypta erhalten ist. Einzelheiten dieses alten Gotteshauses sah die Kolpingsfamilie Gersthofen bei einer ausgiebigen Führung durch den Mesner Alexander Plohmann am Sonntag, 26.03.2023. Im Laufe der Zeit gab es in den jeweiligen Epochen die Augsburger Bischofskirche bauliche Änderungen. Bestehendes wurde nicht entfernt, sondern mit Neuem ergänzt. Von den wohl fünf ältesten Glasgemälden Europas von 1065 blicken die Propheten Jonas, Daniel, Hosea, David, Moses auf die Gläubigen.

Die Katharinen-Kapelle, errichtet um 1300, ist der älteste gotische Bau Augsburgs. Dort wie auch im Kreuzgang befinden sich wertvolle Steinreliefs von Grabmalen aus der Renaissance. Herr Plohmann im Kreuzgang: „Hier sieht man hunderte kunstvoll gearbeiteter Grabsteine ab 1285“.

 Imposant ist das spätgotische Wandfresko des Heiligen Christophorus, gestiftet von Friedrich von Zollern, daher die Zollernstraße in Oberhausen. Diese Wandmalerei gilt mit 14 Metern als eine der größten ihrer Art über Augsburg hinaus.

Übrigens: „Am 3. Mai 1987 feierte Papst Johannes Paul II. die Messe im Augsburger Dom“ informierte der Mesner Plohmann.

Zu den romanischen Kunstwerken von Weltrang gehört auch das Bronzeportal aus dem 11. Jahrhundert, das heute im benachbarten Diözesanmuseum nördlich des Doms zu bestaunen ist.

„Viele Details übersieht ein Besucher, weil er die Deutung nicht kennt“ meinte Barbara Lamprecht.

Nach den vielfältigen Eindrücken kehrten die Kolping-Mitglieder im Kaffeehaus des Kinos Thalia ein.

 

 

Photos von Rudi Straub

Autor: Dagmar Benz
26.03.2023
< zurück

Bilder